Gemeindeentwicklungskonzept (Zukunftsstrategie)
Räumlicher Entwicklungsplan (REP)
Bürgerbeteiligungsverfahren


Startschuss 2022 für eine zielgerichtete Gemeindeentwicklung

Mit dem Beschluss der Gemeindevertretung vom 9. September 2021 zur Erstellung eines Räumlichen Entwicklungsplans (REP) erfüllt die Gemeinde Klösterle nicht nur eine Vorgabe des Landes Vorarlberg. Vielmehr wurde damit ganz bewusst der Startschuss für eine zielgerichtete Gemeindeentwicklung in den kommenden zehn Jahren gegeben. Die Erstellung des REP wird innerhalb der nächsten 1,5 bis 2 Jahre stattfinden, in denen wir die ganze Bevölkerung immer wieder zur aktiven Beteiligung einladen werden. Für die fachliche Begleitung des Projekts konnte die im alpinen Raum erfahrene Landschaftsplanerin DI Angelika Manner aus Egg im Bregenzerwald gewonnen werden.

Allgemeines

Im Sinne einer nachhaltigen räumlichen Gesamtentwicklung des Landes Vorarlberg (Raumbild Vorarlberg 2030) gilt es Regionen, Gemeinden und Quartiere als attraktive und zukunftsfähige Lebensräume zu gestalten. Dazu bedarf es einer qualitätsvollen Raumplanung unter möglichst starker Beteiligung der Bevölkerung. Das Land Vorarlberg versteht sich dabei als Partner der Gemeinden und Regionen und unterstützt deren Gemeinde- und Regionalentwicklungsplanungen ideell und mit entsprechend hohen Förderungen. Eine qualitätsvolle Raumplanung setzt voraus, dass eine Region und insbesondere die jeweilige Gemeinde klare und in sich schlüssige Vorstellungen davon haben, wohin sie sich mittel- und langfristig entwickeln will. Diese Zukunftsvorstellungen gilt es daher in Gemeinde- und Regionalentwicklungsplanungen zu gießen, die die Grundlage für rechtlich verbindliche Planungsinstrumente wie etwa Flächenwidmungspläne, Bebauungspläne, Baugrundlagenbestimmungen und/oder privatwirtschaftliche Maßnahmen darstellen. All diese Planungen sorgen für eine in sich abgestimmte Raumplanung, die auf Zusammenhänge und Wechselwirkungen auch über die Grenzen der Gemeinde oder Region hinaus Bedacht nimmt. 

Wie soll Klösterle in zehn Jahren ausschauen?
Die Mitwirkung der Bevölkerung ist von entscheidender Bedeutung!

  • Welche Flächen können in Zukunft für bauliche Entwicklung zur Verfügung stehen und welche Gebiete sollen frei bleiben – für den Schutz vor Naturgefahren, für Erholung und das ökologische Gleichgewicht, für den Erhalt der nachhaltigen Landwirtschaft?
  • Wie sollen sich Wirtschaft und Tourismus entwickeln?
  • Wie kann eine faire Wohnraumverteilung sichergestellt werden?
  • Was braucht es für den Erhalt und die Weiterentwicklung eines lebendigen Ortszentrums?
  • Wie kann Mobilität nachhaltiger und für alle gewährleistet werden?

All das sind wichtige Fragen, die im Laufe des Projektprozesses diskutiert werden, um tragfähige Lösungen zu finden! Die Tragfähigkeit eines zukunftsfähigen Gemeindeentwicklungskonzeptes hängt stark von der Mitgestaltung der Bürgerinnen und Bürger ab!

Arbeitsgruppe (AGr.)

Es wurde eine Arbeitsgruppe mit 25 Personen eingerichtet, um die verschiedenen    Gesellschaftsbereiche, Interessen und Sichtweisen gut zu vertreten. Diese AGr. fungiert als Steuerungsgruppe in diesem Entwicklungsprozess. Die vorgesehene Konstituierung bzw. erste Sitzung der AGr. musste bedauerlicherweise coronabedingt abgesagt werden und wird im Mai abgehalten. Dort wird der genaue Prozessablauf festgelegt.

Mitglieder der Arbeitsgruppe:

  • Stuben:
    Garstenauer Peter, Kegele Markus, Lassnig Alexandra, Negele Monika, Dip.-Ing. Purtscher Vera;
  • Langen:
    Battisti Stefan, Frainer Mario, Schwaiger Stefan, Strolz-McGregor Janine;
  • Klösterle:
    Burtscher Artur, Burtscher Michaela, Fritz Bertram, Grieß Nadine, Kasper Kurt, Kessler Stephan, Kölli Christiane, Vbgm. Mag. Mathies Barbara, Bürgermeister Morscher Florian, Salzgeber Martin, Strommer Klaus, Tschohl Manuela, Wascher Laurenz;
  • Danöfen:
    Stockinger Patrizia, Tscholl Stefan, Tuttner Martina;

Abschlussveranstaltung - Bürgerbeteiligung

Nach über einem Jahr intensiver Vorbereitungsarbeit sind wir beim Gemeindeentwicklungskonzept (GEK) bzw. dem Räumlichen Entwicklungsplan (REP) für Gemeinde Klösterle in der finalen Phase angelangt! 
Am 10. Juni 2023 fand die Abschluss- bzw. Bürgerbeteiligungsveranstaltung statt. Dabei wurden der Bevölkerung einerseits die Ergebnisse des laufenden Prozesses, d.h. jene von Seiten der beauftragten Projektbegleiterin DI Angelika Manner im Zusammenwirken mit der gebildeten Arbeitsgruppe, aber insbesondere der Bürgerbefragung mit den konstruktiven Rückmeldungen, welche auf das zukunftsweisende Projekt ganz wesentlichen Einfluss haben, präsentiert; andererseits hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit abschließende Ergänzungen zu machen, über Details zu diskutieren und Fragen an den Bürgermeister und die Planerin zu stellen. 
Bei der von 09:00 bis 13:00 angesetzten Veranstaltung nutzten etwa 50 bis 60 Bewohner:innen unserer Gemeinde die Gelegenheit, um sich über dieses wichtige Thema zu informieren und entsprechende Anregungen zu machen. Ein Schwerpunkt unseres GEK bzw. REP ist die Berücksichtigung der Interessen unserer Familien und unserer Jugend mit der Realisierung zielgerichteter Maßnahmen auf hierfür ausgewiesenen Flächen. Die REGIO Klostertal-Arlberg bereicherte als regionale Schnittstelle diese Open-House-Veranstaltung. In Zusammenarbeit mit einigen Mitgliedern der Arbeitsgruppe wurde auch ein tolles Kinderprogramm angeboten. 
Ich möchte mich bei allen Teilnehmer:innen für die sachliche und konstruktive Diskussion bedanken! Mein großer Dank gilt unserer fachlich zuständigen Expertin DI Angelika Manner vom Büro für Landschafts- und Freiraumplanung in Egg, vor allem auch den Arbeitsgruppenmitgliedern Michaela Burtscher, Kurt Kasper, Monika Negele, Martin Salzgeber und Janine Strolz-McGregor sowie Bettina Tomasini von der Regio Klostertal-Arlberg für die tatkräftige Mithilfe bei der Organisation dieser Abschlussveranstaltung und schließlich den anwesenden Mitgliedern der Gemeindevertretung Klösterle!